
YAY! Dies ist der erste Beitrag in meinem Blog 🙂
Und ich starte direkt mit einem großen Warum: Dies ist die Geschichte, wieso ich utopiegestalten.de ins Leben gerufen habe.
Kurz zu mir: Ich bin Sarah, wohne und arbeite in Ostwestfalen-Lippe, denke meistens konstruktiv und bin ziemlich begeisterungsfähig. Ich lese gerne und mag es, an großen Themen rumzudenken und Neues zu lernen.
Seit einiger Zeit bin ich zunehmend frustriert oder gelangweilt (manchmal auch beides) von fehlenden oder immergleichen Zukunftserzählungen. Ob in Literatur oder Film, der Politik oder Alltagsgesprächen: Kapitalistische, technooptimistische, patriarchale, rückwärtsgewandte Erzählungen frustrieren mich zunehmend. Der “negative Höhepunkt” war für mich der Besuch auf der diesjährigen re:publica, bei dem ich nach drei Tagen Digitalkonferenz mit Wut im Bauch wegen der vielen Negativthemen – Klimawandel, leere Innovationsversprechen, Populismus, strukturelle Abwertung jeglicher Care-Arbeit – nach Hause fuhr. (Disclaimer: Vermutlich hat ein Selektionsbias bei der Sessionauswahl seinen Teil beigetragen. Ich mag die Konferenz sehr – wirklich.)
Who cares? lautete das Konferenzmotto und ich stelle fest: I (still) do!
Meine Frustration wollte ich also transformieren und damit etwas Gutes bewirken. Und dann stieß ich auf die Youtube-Aufzeichnung des re:publica-Talks von Florence Gaub über ihr neues Buch “Zukunft: Eine Bedienungsanleitung”. Nach dem Talk hab ich direkt das Buch bestellt und durchgearbeitet (eine Rezension wird folgen, versprochen.). Was mir bei den intensiven Wochen nach dem Konferenzbesuch klargeworden ist: Es ist auch MEINE Verantwortung, wünschenswerte Zukünfte zu gestalten. Ich möchte das nicht mehr nur anderen überlassen. Denn hinterher meckern ist immer leicht. Oder um eine weitere Phrase zu bemühen: Wenn man nichts ändert, ändert sich auch nichts.
“Wir brauchen Utopien, weil wir positive Zukunftsentwürfe brauchen, um überhaupt positive Gedanken fassen zu können.” Theresa Hannig, Science Fiction-Autorin im Interview mit NDR Kultur
Jedenfalls bin ich seitdem sehr inspiriert von dem Thema Zukünfte und genauer: Wünschenswerte, positive Zukünfte a.k.a. Utopien. Dieses Blogprojekt soll mich auf meiner Reise mit diesem Thema begleiten: Ich will lernen, infrage stellen, Impulse sammeln, Perspektiven einfangen. Mein Ziel ist es, guten Ideen für die Zukunft ein Zuhause zu geben, sie hier im Blog sicht- und besprechbar zu machen.
Ich freue mich, wenn du mich auf meiner Lernreise begleiten magst und dieser Blog für dich und mich eine Inspiration sein kann, gemeinsam mehr Utopie zu gestalten.
Übrigens: Auf der Seite „Über UTOPIEGESTALTEN“ findest du mehr Infos zu diesem Blogprojekt. Schreib mir gerne eine Mail an utopiegestalten@web.de wenn du Ideen für Beiträge hast oder vielleicht selbst sogar deine Utopie hier teilen möchtest.
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Hurrrraaaah! Da isses ja!
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Daaanke, Alex. Schön, dass du hier bist! 👋